Schulleben
Innenhof Makeover
Die Geschwister-Scholl-Schule hat nun wieder einen schönen Innenhof! Die letzte Woche vor den Sommerferien wurde zur Bauwoche: Schüler:innen der Sprachlernklasse und Lehrer:innen packten gemeinsam an, angeleitet und unterstützt von einem Projektteam der Kulturfabrik. Es entstanden neue Sitzmöbel aus Robinienholz, neue Beete wurden angelegt und bepflanzt und eine hängende Bank errichtet.
Wie es dazu kam? Bereits im März begann das Projektteam der KUFA mit Schüler:innen Entwürfe für die Umgestaltung des verwilderten Innenhofs zu zeichnen und Modelle zu basteln. Einmal pro Woche wurde an Ideen gefeilt und das Ergebnis anschließend der Schulleitung und Stadt präsentiert.
Im Frühjahr begann es dann mit den ersten Vorbereitungen im Hof: Die Schüler:innen versetzen die bestehenden Hochbeete und legten eine Natursteinmauer als Beetbegrenzung an. Das zugewachsene Pflaster wurde wieder sichtbar und Stück für Stück wandelte sich die kleine Wildnis zu einem Innenhof mit Wohlfühl-Potential. Die Bauwoche Mitte Juni war dann der Höhepunkt und Abschluss des Projekts, an der die Schüler:innen sich aktiv beteiligten. Sie bohrten, sägten, hämmerten und lernten ganz nebenbei auch noch die deutsche Sprache. Auf das Ergebnis sind sie alle mächtig stolz und der Innenhof wurde würdig bei einem gemeinsamen Grillen eingeweiht.
Europaministerin besucht die Geschwister-Scholl-Schule
Bei der Europawahl 2024 dürfen erstmals Jugendliche ab 16 Jahren wählen: Den Auftakt einer vierteiligen Reihe „Niedersachsendialoge – Euer Europa der Zukunft“ machten am vergangenen Freitag, 23. Februar drei 10. Klassen der Geschwister-Scholl-Schule in Hildesheim.
Osigus lobte die Schule: „Die Geschwister-Scholl-Schule zeigt es erneut: Junge Menschen in Niedersachsen sind alles andere als politikmüde: Sie interessieren sich für ihre Perspektiven, hinterfragen detailliert die Weltpolitik und ihr eigenes Umfeld und fordern Antworten: Nach Krieg und Frieden sowie nach sozialer und wirtschaftlicher Sicherheit. Dass bei der Europawahl nun erstmals in Deutschland Jugendliche ab 16 Jahren teilnehmen dürfen, ist da eine große Chance auf Teilhabe.
Zum Dialog gehört dann auch, dass wir die interkulturellen Kompetenzen in der Gesellschaft stärken“, sagte Osigus. 43 Schüler:innen der Geschwister-Scholl-Schule stimmten dabei nach einem Austausch mit Niedersachsens Europaministerin Wiebke Osigus für zwei Vorschläge, die die Ministerin mit nach Hannover nehmen soll.
Kay Spiller leitet jetzt die Geschwister-Scholl-Schule in der Hildesheimer Nordstadt
Es fehlte nicht viel, dann hätten sich die beiden Schülerinnen der Geschwister-Scholl-Schule wohl nachmittags noch irgendwo zu einer handfesten Auseinandersetzung getroffen. Nun schildern die beiden im Verwaltungstrakt in der Nordstadt dem neuen Schulleiter ihre Sicht auf die Dinge. Kay Spiller leitet die Schule seit wenigen Tagen. Und nun muss er gleich zu Beginn seiner Amtszeit unter Beweis stellen, dass so ein Thema kaum allein durch Härte, sondern vor allem durch Fingerspitzengefühl zu lösen ist.
Spiller, blaue Jeans und lässiges schwarzes T-Shirt, lehnt mit dem Rücken an der Wand des Verwaltungstrakts und hört sich beide Seiten an. Egal, wer wen zuerst beleidigt, geschubst oder getreten hat. „Ich will von euch beiden eine Entschuldigung hören“, sagt er. Die fällt nicht sofort. Also sollen die Mädchen später wiederkommen. Die beiden verlassen den Verwaltungstrakt. Spiller kann sich vorerst anderen Aufgaben widmen.
Der 46-Jährige hat Reinhard Patzfahl an der Spitze der einzigen städtischen Hauptschule beerbt.
Er übernimmt zu einer Zeit, in der ein scheinbar gelöstes Problem wieder akut wird: die Platzfrage. Zwar ist das Gebäude der früheren Anne-Frank-Schule in der Nordstadt an manchen Stellen wie neu. Aber die Hauptschule boomt. Und weil hier viele der Schülerinnen und Schüler mehr Zuwendung benötigen als an anderen Schulformen, ist der Platz innerhalb der letzten Jahre schnell zusammengeschmolzen. Mehr Zuwendung geht in der Regel mit mehr Raum einher. Ein neuer Unterrichts-Container auf dem Schulhof ist wohl das sichtbarste Zeichen dafür, dass bald etwas passieren muss. „Wenn wir eine weitere Klasse teilen müssten, würde uns schon ein Raum fehlen“, sagt Spiller.
Der Pädagoge hat zuletzt in Hameln gearbeitet. Aber er ist Hildesheimer und lebt heute mit seiner Frau und der neunjährigen Tochter in Nordstemmen.
Spiller hat sein Abitur am Gymnasium Himmelsthür absolviert. Nach dem Lehramtsstudium führten ihn Stationen unter anderem nach Laatzen, Springe, zuletzt nach Hameln an eine Realschule. Dort war er einer von zwei stellvertretenden Schulleitern. „Als die Rektoren-Stelle für die Geschwister-Scholl-Schule ausgeschrieben wurde, sagte meine Frau, darauf musst du dich bewerben“, erzählt er.
Spiller tastete behutsam an der Schule vor – und warf seinen Hut nach kurzem Abwägen in den Ring. Sebastian Schrader, sein Stellvertreter an der Geschwister-Scholl-Schule, erinnert sich an das erste Aufeinandertreffen. „Die Chemie hat von Anfang an gestimmt“, sagt er.
So lange ist Spiller noch nicht an seinem neuen Wirkungsort. Und trotzdem habe er schon viele positive Eindrücke gesammelt. Die Stadt habe viel Geld in die Hand genommen, um sie in einen hervorragenden Zustand zu versetzen. Die Schülerinnen und Schüler identifizierten sich mit ihrer Schule und auch das Kollegium habe er bisher durchweg als engagiert erlebt. „Ich nehme eine wahnsinnig gute Schule
wahr“, sagt der 46-Jährige.
Spiller will versuchen, sie in den nächsten Jahren noch mehr als bisher zu vernetzen. Leute von Cluster haben sich angekündigt, die beider Gestaltung des Ganztags helfen sollen. Auch das Cluster-Angebot „Fitness im Viertel“ sollen die Schüler bald ansteuern. Und mit der Kulturfabrik soll es demnächst ebenfalls eine Kooperation geben. Es warten viele Aufgaben auf den neuen Schulleiter. Doch zunächst muss die kleine Reiberei zwischen den Schülerinnen geklärt werden. Sie will Spiller zeitnah vom Tisch haben. Und zwar so, dass sich alle Beteiligten auch später noch in die Augen schauen können, wenn sie sich auf dem Schulhof begegnen. (erschienen in Hildesheimer Allgemeine, 2023)
Toller 2. Platz beim eigenen Schul-Fußballturnier
Am Montag, 23.01.2023 veranstaltete die Geschwister-Scholl-Schule ihren 4. Winter-Cup. Das Fußball-Hallenturnier für den 6. Jahrgang wird traditionell im Januar kurz vor den Zeugnissen als Hallenturnier ausgespielt.
Im diesem Jahr konnte Schulleiter Reinhard Patzfahl den Kickern aus seiner Schule einen Leckerbissen ermöglichen. Das Turnier fand in der Hilsoccer Arena in Himmelsthür statt. Die Schüler hatten sichtlich Spaß im „Käfig“ zu spielen. Die Spielfläche in der Hilsoccer ist mit Rundumbande und geschlossenen Netzen versehen, sodass der Ball nie im Aus ist und die Mannschaften viel Spielzeit haben. In diesem Jahr traten außer dem Gastgeber die Renata-Schule, die KGS Salzhemmendorf, die Realschule Himmelsthür und die OBS Söhlde an. Das Turnier wurde sehr fair ausgetragen. Es gab keine Zeitstrafen und keine Gelben Karten. Die Schiedsrichter hatten wenig Mühe, die Spiele zu leiten. Dennoch fanden die Begegnungen auf gutem Niveau statt.Schnell kristallisierten sich die Realschule Himmelsthür und die OBS Söhlde als Favoriten heraus. Im entscheidenden Match erzielten die Söhlder um Lehrer Jirka Strube kurz vor Schluss drei Tore in zwei Minuten und zogen somit an dem Konkurrenten vorbei. In den Reihen der Geschwister-Scholl-Schule sorgte das sogar für eine neue Chance. Durch die Niederlage der Himmelsthürer konnten die Gastgeber im letzten Spiel durch einen Sieg noch Zweiter werden. Hier war ausgerechnet die Realschule Himmelsthür der Gegner. Die Begegnung wurde auf Augenhöhe geführt. Schlussendlich siegte die Geschwister-Scholl-Schule mit 3:1 und holte einen tollen 2. Platz beim eigenen Turnier.
Veranstalter und Fußball AG-Lehrer Matthias Münzberger war sehr stolz auf seine Schüler und äußerte sich zufrieden mit dem Turnierverlauf. Auch im nächsten Jahr wird das Event wieder durchgeführt. Münzberger konnte allen teilnehmenden Schulen bereits versprechen, dass wieder alle eingeladen werden.